Verwendung von Flussmitteln in der HLK-Technik
Die meisten Hersteller empfehlen in ihren Installationshandbüchern, kein Flussmittel für Kupfer zu verwenden. Um diese Anforderung zu erfüllen, wird ein Phosphor/Kupfer/Silber-Lötstab verwendet. Der Phosphorgehalt bewirkt, dass diese Legierungen auf Kupfer "selbstfließend" sind. Produkte wie Stay Silv® 15 mit 15 % Silbergehalt oder das wirtschaftliche Dynaflow® sind eine ausgezeichnete Wahl.
Wenn Flussmittel verwendet wird, wird das Flussmittel in der Nähe der Löttemperatur halbtransparent. Dies ist ein visuelles Zeichen dafür, dass Sie bereit sind, den Lötstab anzubringen. Das Flussmittel sollte auf beiden Teilen die gleiche Konsistenz haben. Wenn es einen offensichtlichen Unterschied gibt, benötigt eine Seite möglicherweise mehr Hitze.
Hartlötstäbe sind auch flussmittelbeschichtet erhältlich. Diese Lote haben eine gleichmäßige Flussmittelbeschichtung auf der Außenseite des Stabes. Dies ist zwar in erster Linie praktisch (Sie müssen kein separates Flussmittelgefäß mit sich führen), hat aber noch einen weiteren Vorteil. Die Beschichtung schmilzt beim Erhitzen und fließt vor dem schmelzenden Hartlot in die Verbindung. Durch diesen Vorgang und die gleichmäßige Beschichtungsdicke wird unerwünschtes Flussmittel in der Verbindung minimiert. NFPA 99 erlaubt die Verwendung von flussmittelbeschichteten Stäben bei Verbindungen aus unterschiedlichen Metallen mit einem Durchmesser von 7/8" oder weniger.
Entfernen Sie nach dem Löten Flussmittelrückstände von den Teilen, indem Sie sie mit einem nassen Lappen abwaschen. Wenn die Teile überhitzt sind und sich das Flussmittel nur schwer entfernen lässt, kann eine mechanische Reinigung erforderlich sein.