Harris Products Gruppe

Beim Hartlöten muss das Lot in eine Kapillare zwischen den beiden zu verbindenden, eng aneinander liegenden Grundmetallen fließen. Im Fall von Kupfer-Phosphor-Hartloten sind diese Grundmetalle in der Regel Kupfer oder Messing, und die Integrität der Verbindung hängt neben der Wahl des Lotes von einer Reihe von Faktoren ab. 

Phos-Kupfer- und Phos-Kupfer-Silber-Hartlote - wie Harris Stay Silv® Legierungen, Dynaflow® und Blockade® - werden nur zum Verbinden von Kupfer, Messing und Bronze verwendet. Sie sollten niemals Stahl, Gusseisen oder Edelstahl mit einer phosphorhaltigen Hartlotlegierung verbinden; die Verbindung bietet einfach nur eine begrenzte Festigkeit.

Bei der Installation von Kupfer-Sauerstoffleitungen für medizinische Gase gemäß NFPA 99 muss ein phosphorhaltiges Kupfer-BCuP-Lot gemäß AWS A5.8 ohne Flussmittel verwendet werden. Während des Lötens ist außerdem eine Stickstoffspülung erforderlich. Für Kupfer-Messing-Anwendungen ist ein Flussmittel erforderlich. Bei diesen Verbindungen ist das Flussmittel sparsam aufzutragen, damit kein Flussmittel in die Leitungen gelangt..

Andere Umgebungen wie Kesselhäuser, Papierfabriken und Erdgasleitungen weisen hohe Konzentrationen von Sulfiden oder Schwefel auf. Sulfide greifen den Phosphor in der Phos-Kupfer-Legierung an und können zu Undichtigkeiten führen. Beim Verbinden von Materialien, die einer schwefelhaltigen Umgebung ausgesetzt sind, sollten Sie ein Hartlot mit hohem Silbergehalt wie Harris Safety Silv® verwenden.

Die Temperatur, bei der das Lot fließt, und die Fähigkeit des Bedieners, das Lot bei der richtigen Temperatur hinzuzufügen, sind wichtig. Die ordnungsgemäße Reinigung des Grundmetalls vor dem Löten und die Vermeidung von übermäßiger Oxidation während des Erhitzens sind weitere Faktoren, die zur Integrität der Verbindung beitragen.

Alle Faktoren, die zur Integrität der Verbindung beitragen, müssen ordnungsgemäß kontrolliert werden, um die Zuverlässigkeit einer Lötverbindung zu gewährleisten.