Harris Products Gruppe

Die grundlegende Funktion eines Gasdruckreglers besteht darin, den unbrauchbaren hohen Druck von der Quelle auf einen niedrigeren nutzbaren Förderdruck zu reduzieren. Zweistufige Regler sind so konzipiert, dass sie den hohen Druck in zwei Stufen absenken. Sie erfordern weniger Nachjustierung und bieten einen konstanteren Förderdruck trotz Änderungen des Eingangsdrucks. Sie eignen sich besonders gut für Hochdruckflaschenanwendungen.

Funktionsweise von zweistufigen Druckreglern
Bei zweistufigen Druckreglern sind zwei Druckregler in einem einzigen Gehäuse untergebracht. Der erste Regler (erste Stufe) ist auf einen nicht einstellbaren Druck voreingestellt, um den Eingangsdruck auf einen niedrigeren Druck, den so genannten Zwischendruck, zu reduzieren. Der zweite Regler (zweite Stufe) ist innerhalb des gewünschten Förderbereichs einstellbar.

Diese Regler enthalten alle Komponenten eines einstufigen Reglers. Sie enthalten außerdem eine zusätzliche Stufe mit einer zweiten Druckeinstellfeder, einer Membran und einer Ventilsitzbaugruppe. Die erste Stufe ist nicht vom Benutzer einstellbar. Die Druckeinstellfeder ist werksseitig "vorgespannt". Dadurch kann die erste Stufe die zweite (einstellbare) Stufe mit Druck versorgen. Der normale maximale Förderdruck für zweistufige Druckminderer beträgt 500 PSI.

Die zweite Stufe arbeitet dann ähnlich wie ein einstufiger Regler, mit dem Unterschied, dass der Eingangsdruck der zweiten Stufe relativ konstant ist. Durch die zweistufige Druckreduzierung wird ein endgültiger Förderdruck erreicht, der kaum Auswirkungen auf Änderungen des Flaschendrucks hat.

Wann ist ein zweistufiger Regler erforderlich?

1.    Bei Anwendungen, bei denen der Anstieg des Förderdrucks durch den Druckabfall in der Flasche nicht toleriert werden kann.

2.    Situationen, in denen der richtige Druck kritisch ist und sich die verwendeten Flaschen an einem abgelegenen oder schwer zu überwachenden Ort befinden.

3.    Bei der Verwendung von Gasen aus Niederdruckquellen (<500 PSIG) sind sie in der Regel nicht erforderlich.